WORK HARD, WORK SMART: Medienkulturen der Arbeit – ein multimethodischer Zugriff

MA-Seminar (MuK): Methoden der Medien- und Kommunikationswissenschaft

Anna Schürmer

ARBEIT bestimmt unsere Lage, beruflich wie privat – und in der Regel sind es Medien, welche die Möglichkeiten und Bedingungen von ARBEIT darstellen. Insofern überrascht es nicht, dass die Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) ihre Jahrestagung 2022 unter eben diese thematische Rahmung stellt: ARBEIT. Veranstaltet wird die für die deutschsprachige Medienkulturwissenschaft maßgebliche Fachkonferenz von der Abteilung Medien- und Kommunikationswissenschaft (MuK) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg – was Grund genug ist für dieses MA-Seminar im Modul ›Methoden der Medien- und Kommunikationswissenschaft‹.

Der Titel Work Hard, Work Smart referiert zum einen auf den grundlegenden Strukturwandel von Arbeitsprozessen zwischen Industrialisierung und Digitalisierung. Zum anderen bespielt das Seminar auf inhaltlicher Ebene verschiedene medienkulturwissenschaftliche Diskurse und Felder, wie etwa: Film und Sound, (Neo-)Marxismus und (Post-)Kapitalismus, Care-Work und Co-Working, Production Studies und Medienindustrien. Dementsprechend multimethodisch sind die Herangehensweisen, die im Verlauf des Semesters erprobt und angewendet werden, um Modi und Formen des Arbeitens mit und in den interdisziplinären Medien(kultur)wissenschaften zu (be)greifen: von der Analyse audiovisueller Medien, über erfahrungsorientierte Zugänge wie teilnehmende Beobachtung und ethnographische Feldforschung, bis hin zu konkret arbeitspraktischen Formaten wie Workshops und Lab-Situationen.

Es ist geplant, ausgewählte Studienarbeiten im Rahmen eines ›Students Panel‹ im Rahmen der GfM-Jahrestagung 2022 zu präsentieren.