Transnational Radio Encounters

HERA-Forschungsprojekt 2013–2016

Jenseits von nationalen und vergleichenden Paradigmen verband Transnational Radio Encounters (TRE) die Radioforschung mit zeitgenössischen Diskussionen über Migration, kulturelle Identität, Begegnung und Erinnerung. Wissen über die Bedeutung des Radios und des Hörens im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung wurde dabei mit historischen Perspektiven verknüpft.

Forscher:innen der Medien- und Kulturwissenschaften und assoziierte Partner führender europäischer Institutionen für Rundfunk und Archivierung aus vier europäischen Ländern untersuchten in dem dreijährigen Projekt von 2013–2016 drei Themenbereiche:

  • Im Bereich ›Infrastrukturen & Öffentlichkeiten‹ wurde untersucht, wie Radioinfrastrukturen zur Strukturierung von Öffentlichkeiten und Gegenöffentlichkeiten beitragen.
  • Im Bereich ›Ästhetik & Territorialität‹ wurden Überschneidungen zwischen auditivem Ausdruck und Zugehörigkeitsgefühlen, die durch das Radio hervorgerufen werden, betrachtet.
  • Im Bereich ›Archiv & kulturelles Gedächtnis‹ wurde untersucht, wie und wo transnationale Begegnungen im und durch das Radio archiviert und rezirkuliert werden und wie Rundfunkarchive in transnationalen Radiobegegnungen genutzt werden.

Das in TRE generierte Wissen wurde auf Tagungen in Genf, Berlin, Kopenhagen und Utrecht sowie in Podcasts, Radiosendungen sowie durch verschiedene schriftliche Formate, Workshops und in Kooperation mit Sound and Vision in Hilversum durch das TRE-Online-Projekt radio.garden verbreitet.

Gesammelte Ergebnisse finden sich u.a. in dem Buch ›Transnationalizing Radio Research‹ (Open Access-Publikation).

Beteiligte Forscher:innen:

Das Projekt wurde gefördert durch HERA.