Polyvalentes Master-Seminar für die Fächer MuK, MMA, MuWi und Ethnologie
Golo Föllmer, Anna Schürmer, Asta Vonderau
Die interdisziplinäre Veranstaltung richtet sich an MA-Studierende der Ethnologie sowie der Medien- und Musikwissenschaft und erprobt einen fachübergreifenden Dialog zwischen Ethnographie, digitalem Journalismus, Musikforschung und experimenteller Klangforschung. Inhaltlicher Fokus des Seminars ist das Thema ›Arbeit‹ der Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM), die im Herbst 2022 in Halle durchgeführt wird.
Die Veranstaltung zielt darauf ab, Klang einerseits als Quelle der Wissensproduktion zu erkunden und andererseits Einblicke in die Praxis der Soundproduktion zu geben. Erkenntnisstiftende Fragen dabei wären etwa: Inwiefern hat sich die Klanglandschaft von der Industrialisierung bis in die digitale Gegenwart gewandelt und wie klingen in charakteristischen Soundscapes soziale und kulturelle Ordnungen durch?
Neben theoretischen Diskussionen lotet das Seminar unterschiedliche methodische Zugänge aus, indem theoretisch-analytische Verfahren (Diskurse), soundethnographische Herangehensweisen (akustische Feldforschung) und experimentelle Herangehensweisen (›Acoustic Research‹) kombiniert werden.
Zum Seminarprogramm gehören neben Textlektüren auch empirische Übungen und Exkursionen. Studentische Arbeitsgruppen erkunden unterschiedliche Aspekte der ›SOUND WORK(S)‹, etwa in Form von Soundwalks oder Oral History-basierten Interviews und präsentieren ihre Arbeit in Audio- und Multimediaformaten, wie etwa Podcasts oder Augmented Essays.